Tunnelblick, literweise Tränen und das Gefühl vor Trauer, Schwäche und Orientierungslosigkeit am liebsten von der nächsten Brücke zu „fallen“. Ich bezeichen diesen „Zustand“ als ein schwarzes Loch, und durfte ihn auch kennen lernen. (Zustand deshalb weil man einen Zustand auch wieder ändern bzw verlassen kann).
In der Medizin bezeichnet man dieses Loch als Depression welche man natürlich nach schwere einstufen, und entsprechend medikamentös behandeln kann. Nachdem ich weder Medizin noch Phsychologie studiert habe, steht es mir nicht zu über diese Behandlungsmethode zu urteilen, und auch nicht darüber wer diese Art der Behandlung wieso in Anspruch nimmt. Aber ich bin selber Ex- Betroffene und habe ein Herz.
Ein Antidepressiva ist recht schnell ausgestellt wie auch ich erkennen durfte, und fängt häufig mit einem „sanften“ Mittel an. Diese negativ Spirale geht aber ziemlich schnell und rasant bergab, und sehr schnell hilft dieses sanft Mittel nicht mehr, dann kommt das nächste und übernächste und ehe man sich versieht, klebt einem der Stempel „Krank“ auf der Stirn. Endstation erreicht….
Ich bekomme von Leuten heute, die mich vor einem Jahr das letzte mal gesehen haben, oft zu hören das ich vor positiver Lebensfreude nur so sprühe, vor Energie strotze, meine Augen leuchten und „was den mit mir passiert sei, welche Dorge ich den gefunden hätte“? „Ganz einfach“, ich habe mich nicht aufgegeben und erkannt das ich den Schlüssel zum Glück, in meinen eigenen Händen trage.
„Ganz einfach“ deshalb in Anführungsstrichen, weil das nämlich alles andere als einfach war. Im Gegenteil es war knallhart, hat mich unglaublich viel Kraft und Überwindung gekostet. Dich zu trauen den Spiegel selbst vors Gesicht zu halten, und dem Blick der einem da entgegen sieht stand zu halten ist unglaublich schwer. Mein Selbstvertrauen war im Keller, ich sagte über mich selber das ich ein Looser sei, hässlich, nicht begehrenswert (obwohl ich Mann und Kinder habe!), dumm, und so weiter uns sofort…. Ich habe sicherlich zig tausend mal zu hören bekommen, dass das doch gar nicht stimmt, und ich mich nicht so anstellen soll, aber geglaubt habe ich es selbstverstänlich nicht. Ich kenne mich ja wohl besser als andere….
Was habe ich aber dann konkrert gemacht um aus dieser Spiral heraus zu kommen?
Ich hab angefangen mich selbst zu motivieren. Ich habe, mit Unterstützung von anderen wunderbaren Menschen die ich nicht unter den Tisch fallen lassen möchte, gelernt (das war natürlich ein Prozess der nicht von heute auf morgen abgeschlossen war) wieder das schöne zu sehen, und mir dabei verboten schlechtes zuzulassen. Das muss man sich tatsächlich verbieten, den sonst driftet man sehr sehr schnell wieder ab. Ein Beispiel dazu: Ich fand mich nie besonders hübsch oder attraktiv, obwohl es mir an Verehrern nicht gemangelt hat. So, ich habe dann also in winzig kleinen Schritten angefangen mich selbst zu endecken, und zu überdenken ob es nicht doch etwas annehmbares an mir gibt. Und siehe da… Am Anfang waren es meine Augen, schön groß und blau, dann waren es meine Haare usw usw… Heute kann ich über mich sagen das ich eine schöne Frau, mit einer tollen Figur, bin.
Ich habe mich nach und nach auf bedingunslose Ehrlichkeit zu mir selbst eingelassen, denn es ist nichts anderes als eine Lüge gewesen die ich mir da eingeredet habe: Dumm und hässlich und zu sowieso nichst zu gebrauchen bin, das ist nicht wahr… Ich habe mich mit Fragen wie „wer bin ich oder wer möchte ich sein“ auseinadere gesetzt. Habe in mich hinein gehört was ich wirklich in meinem Leben möchte, welche Träume ich eigentlich mal hatte. Ich habe mich gefragt was da für merkwürdig Programme in mir abgespeichert sind, und warum diese so abgespeichert sind, woher sie kommen.. Ich habe kritisch, aber mit Freude viele viele Fragen und Bereiche für mich abgeklappert. Das war eine wirklich harte und tränenreiche Lektion, aber sie hat sich ausgezahlt.
Ich würde niemals behaupten das ich mit meiner Arbeit an mir selbst fertig bin. Auch ich habe noch hin und wieder Tage in denen nichts so läuft wie ich es gerne hätte, an denen alles „scheiße“ ist, aber das gehört zum Leben dazu, und ist in Ordnung. Nach jedem Regen gibt es auch wieder Sonnenschein, und so abgedroschen sich das anhören mag, das ist die reine Wahrheit.
Was will ich nun mit diesem Artikel sagen?
Wer auch immer du bist, der diesen Artikel gerade ließt. Ich glaube an dich! Gib nicht auf, und erkenne das auch du den Schlüssel zu DEINEM Glück und Erfolg in DEINEN Händen hälst. Fasse dir ein Herz und lasse dich auf das Leben ein. Lasse die Veränderung zu, so schwer es dir auch fallen mag, es wird sich tausendfach bezahlt, wenn nicht sogar unbezahlbar machen! Vertraue mir, du schaffst es!
Herzlichst
Monica