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Ich habe in meinen letzten Artikeln relativ viel über das Bauchgefühl, und den inneren Nörgler gesprochen der immer dann loslegt wenn es um das treffen von Entscheidungen geht.

Eine Entscheidung die getroffen werden muss/kann/soll, geht immer mit einer Veränderung einher, und wenn das bedeutet auch nur den Hintern von der Couch zu heben. Es ist denoch eine Entscheidung, der einen Veränderung der momentanen Situation folgt. Der liebe Mesch, zumindestens die meisten Menschen, tun selten mehr als das aller aller nötigste, weil es in der Komfortzone schon verdamm bequem ist. Dafür jammert er dann um so lauter wie schlecht es ihm doch mit dem Job, der Gesundheit, dem Umfeld, etc etc etc geht. Diese Art von Menschen, ich nenne sie liebevoll die Joe´s (Jammern ohne Ende),  haben noch nicht erkannt das sie, und nur sie, ganz allein für ihr eigenes Leben verantwortlich sind. Dafür ist nicht die Politik, die Eltern, die Wirschaftslage, die Krankheit, der Chef und so weiter und so fort verantwortlich, sondern die Person ganz allein.

Was alle Menschen gemeinsam haben sind die inneren Stimmen. Das Bauchgefühl erkennt recht schnell wenn eine Veränderung der Situation erforderlich ist, aber der innere Nörgler hat zig Argumente, und zeigt sich in zig verschiedenen Gesichtern und Kostümen. Man möchte fast meinen das er einen ein Stück weit vor „Unheil“ bewahren möchte, davor eine „falsche“ Entscheidung zu treffen. Er fährt dann schon ganz gern auch mal die ganz schweren Geschütze auf, und fängt an beleidigend zu werden, und hier liegt der Hase im Pfeffer begraben. Hier müssten wir die Bremse reinhaun. Auf der Straße würden wir eine solche Situation von einem Fremden doch gar nicht erst zulassen. Selber ziehen wir uns aber mit einem solchem Fleiß und einer solchen Hingabe runter, da würde jeder Stratege vor Neid ganz grün werden …In Wirklichkeit ermuntert der Nörgler den Menschen schlichtweg nur dazu so weiterzumachen wie bisher, nämlich gar nichts zu tun, weiter zu jammern und faul auf der Couch zu liegen. So kann man sich dann ganz bequem zurücklehen und sagen “ ich kann das nicht“. Wow das war ja einfach!

Im Grunde geht es aber doch einfach nur darum etwas auszuprobieren. Was kann den im schlimmsten Fall passieren? Das es nicht klappt. War das dann ein Fehler? Nein es war eine Erfahrung, man hat etwas gelernt und ist es tatsächlich so schlimm etwas zu lernen? Evtl war der Entschluss auch nur etwas zu kurzsichtig gesehen, oder es haben noch ein paar Informationen gefehlt oder oder oder, aber ein Fehler?

Hier trennt sich dann ganz ganz schnell die Spreu vom Weizen, die „Joes“ von den „Machern“. Die Joe´s knicken ein, lassen den innern Nörgler so richtig Gas geben, verkriechen sich im nächsten Mauseloch, bzw auf der bequemen Couch, und bemitleiden sich selber. „Ich bin sooo ein Versager, nie mache ich etwas richtig, keiner will mich, ich bin doch eh zu nichts zu gebrauchen“, ihr versteht was ich meine? Der Macher verbucht die Situation als Erfahrung, verbietet dem inneren Nörgler augenblicklich den Mund, schaut was er übersehen hat, welche Information gefehlt hat, steht auf und versucht es gleich nochmal.

Niemand behauptet das das Treffen von Entscheidungen einfach oder immer schön ist, aber so ist das Leben. Und das Leben ist schön, sehr schön sogar. In ihm müssen immer und immer wieder Entscheidungen getroffen werden – von einfach ist und war nie die Rede!

Zu wem gehörst du? Bist du ein „Joe“ oder ein „Macher“?

Viele Grüße

Monica