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„Aber was passiert wenn man in diese Norm nicht hinein passt? Was ist wenn man mehr möchte, wenn man sich trotz Kinder Freiheit und Selbstbestimmung wünscht?“

Mit dieser Frage habe ich meinen letzten Blogartikel abgeschlossen. In diesem möchte ich euch erzählen, warum man mit dieser Art zu denken nur unglücklich werden kann. Ich würde sogar soweit gehen, und behaupten das man über kurz oder lang krank wird, um nur einige paar Beispiele zu nennen: Depressionen, Burnout, Alkohol/Drogen….

Allein schon der Begriff „Norm“ ist in diesem Kontext eigentlich schon völlig verkehrt. Wir sind schließlich keine Maschinen oder Gegenstände die einen gewissen Standart erfüllen müssen, sondern fühlende, eigenständige Individuen. Jeder Einzelne von uns ist ein eigenständiges Lebewesen, von dem es kein Doppel gibt. Kein einziges! Darüber muss man sich aber erst mal wieder klar werden. Wir werden nämlich genau genommen von klein auf, wieder in eine „Norm“ gepresst. Das passiert noch nicht mal unbedingt absichtlich (von uns Eltern), dann dem Kindergarten und dann der Schule, wobei wen ich mir unser Schulsystem und das System welches da dahinter steckt anschaue….. naja lassen wir das….

Wenn ich nun meine beiden Söhne frage was sie später einmal werden möchten, hört sich das ganze eigentlich eher wie eine Abenteurfahrt an. Fussballstar, Astronaut, Clown, Pilot 😀 Vor nicht all zu langer Zeit habe auch ich da noch abgewunken und gesagt, ach das wird nix, das ist doch viiiiiel zu abstrakt, das geht einfach nicht, weil es nicht geht. Punkt. Ich war mir dessen nicht bewusst das ich meinen Kindern das Träumen und „Großdenken“ abgewöhne. Ich war selber in dieser Norm gefangen und konnte mir selber nicht vorstellen das man Großes sehr wohl erreichen kann. Heute würde ich nicht sagen das wird nix, sondern würde sie fragen WARUM sie dies möchten, und würde sie in ihren Träumen bestärken und aufzeigen, das ein starkes WARUM der beste Antrieb überhaupt ist. Das Warum ist eigentlich fast noch wichtiger wie der Wunsch….

Dies war für mich eine harte Lektion, die ich lange nicht kapiert habe. Zu erkennen das ich NIEMANDEM, aber wirklich NIEMANDEM eine Erklärung schuldig bin, warum ich eben mehr möchte wie „nur“ Hausfrau und Mutter zu sein. Ich brauche mich von NIEMANDEM in eine NORM drücken zu lassen, die mir selber nicht passt. Denn krank oder unglücklich ist dann NIEMAND anderes, sondern nur ich, ich ganz alleine. Ich muss NIEMANDEM erklären warum ich keinen 450.- Basisjob annehmen möchte, sondern mich für Weiterbildung und den Job des Networkers entschieden habe, denn NIEMAND anderes als ich selber zahle meine Miete, meine Rechnungen, meinen Lebensunterhalt, und noch viel wichtiger. NIEMAND anderes muss mit mir zusammen leben, ich selber mit mir aber schon! Warum sollte ich dann irgendjemanden erklären oder beweisen müssen das dies mein Weg ist?

Wenn man mehr möchte, dann muss man sich erlauben Groß zu denken, wieder Wünsche und Träume wie unsere Kinder zu haben und dann ein starkes „Warum“ dazu finden. Automatisch wächst damit das Selbstbewusstsein, und daaannnn…..

Du wirst überrascht sein, was sich dann plötzlich alles in Bewegung setzt, wie gut sich das alles anfühlt und wie du dann plötzlich auf andere wirkst…

Herzlichst

Monica